Wie geht es mit dem Radteam weiter?

Das Radteam der Lebenshilfe Ostallgäu-Kaufbeuren e.V. von links: Martina Gnedel, Benedikt Weileder, Trainer Rolf Rathjen und seine Frau Petra, die das Team ehrenamtlich unterstützt, Tobias Merkl, Erik Pohl-Poma, Ömer Baranli
Inklusives Radrennen in Mindelheim war letzter Wettbewerb für Trainer der Lebenshilfe Ostallgäu-Kaufbeuren e.V.
Kaufbeuren, 29.09.2023 – Gemeinsam mit vielen Eltern sorgten Trainer Rolf Rathjen und seine Frau Petra für ein reibungsloses Renngeschehen beim inklusiven Radrennen in Mindelheim am vergangenen Sonntag. Mit sechs Teilnehmer*innen ging das Radteam der Lebenshilfe Ostallgäu-Kaufbeuren bei der Veranstaltung des Velo-Club Mindelheim mit Special-Olympics-Beteiligung an den Start.
Die Rennen wurden auf einem rund 1km langen und anspruchsvollen Altstadtrundkurs ausgetragen und die Sportler*innen der Lebenshilfe Ostallgäu-Kaufbeuren erzielten top Ergebnisse: So belegte Tobias Merkl über 5 km auf dem Rundkurs einen guten 5. Platz, obwohl er der einzige Dreiradfahrer war. Benedikt Weileder belegte in diesem Rennen den 2. Platz und sicherte sich somit die Silbermedaille. Ömer Baranli erfuhr sich auf dem Mountainbike einen guten 4. Platz, während Martina Gnedel in diesem Rennen bei den Frauen den 3. Platz erreichte und sich somit die Bronzemedaille sicherte. Einen hervorragenden 4. Platz über die 10 km Straßenrennen belegte schließlich Erik Pohl-Poma.
Rund 20 Wettbewerbe in 12 Jahren
„Die Stimmung war prima“, erzählt Rathjen. Für ihn und seine Frau Petra, die ihn seit 2015 ehrenamtlich unterstützt, war es der letzte Wettbewerb. Rathjen wird sein Amt als Trainer des Rad-Teams Ende Dezember niederlegen. 12 Jahre lang hatte er mit großem Engagement die zwischen 10 und 15 Personen starke Gruppe zweimal die Woche trainiert. Insgesamt rund 20 internationale, nationale und bayerische Wettbewerbe hat der 60-Jährige in dieser Zeit mit seiner Frau begleitet. Ihr Highlight: Die Special Olympics Nationalen Spiele in Berlin im letzten Jahr. Es waren die Vorspiele zu den Weltspielen 2023 und die letzte Großveranstaltung mit dem bestehenden Team.
Die Hälfte der Radfahrer*innen ist von Anfang an dabei. Viele sind in dieser Zeit von einem alten Fahrrad auf ein besseres Modell umgestiegen. Für Trainer Rathjen und seine Frau stand der Spaß beim Training dabei immer im Vordergrund. „Die meisten sitzen schon in Trainingskleidung mit der Trinkflasche im Wohnheim und warten, dass wir sie abholen“, freut sich Rathjen.
Derzeit auf Trainer-Suche
Wie es im Januar mit dem Radtraining weitergeht, ist unklar. Die Lebenshilfe Ostallgäu-Kaufbeuren ist derzeit auf der Suche nach einer Sport-begeisterten Person, die Spaß hat, mit Menschen mit Beeinträchtigung zu arbeiten. Auch ein bisschen technisches Verständnis ist vorteilhaft: „Er oder sie muss während des Wettbewerbs auch schnell ein Fahrrad reparieren können“, erklärt Rathjen. Wer Interesse an der vergüteten Stelle hat, kann sich gerne mit Markus Reichart und Sebastian Klee von der Sportabteilung der Lebenshilfe Ostallgäu-Kaufbeuren per E-Mail in Verbindung setzen an [email protected].
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