Werkstätten Illertissen spenden zugunsten der Ukraine-Kooperation Lebenshilfe Ostallgäu-Kaufbeuren

Mitarbeiter*innen-Sammlung und Verkauf von Armbändern: Wir bedanken uns für 4.450 €!

Man kann sich gar nicht vorstellen, was da passiert“ – ein Satz, der oft zu hören war, als vor kurzem der Werkstattrat der Donau-Iller Werkstätten Illertissen geflüchtete Familien aus der Ukraine in Kaufbeuren besuchte. Mit im Gepäck hatten die Damen und Werkstattleiter Markus Botzenhardt über 4.450 Euro an Spenden, die in den Werkstätten unter Mitarbeiter*innen gesammelt wurden. Zum Teil stammen die Spenden auch durch Einnahmen, die durch den Verkauf von Armbändern eingegangen sind. „Wir hatten einfach das Bedürfnis, etwas zu tun – und da kamen wir schnell auf die Lebenshilfe in Kaufbeuren,“ so Markus Botzenhardt.

Die geflüchteten Familien – Kinder mit einer Behinderung, deren Geschwister und Mütter – wurden im März durch die Lebenshilfe Ostallgäu-Kaufbeuren ins Allgäu gebracht. Die Familien leben eigentlich in der westukrainischen Grenzregion Czernowitz und sind dort an ein Rehabilitationszentrum für Kinder und Jugendliche mit einer Behinderung angeschlossen. Seit vielen Jahren hat die Lebenshilfe Ostallgäu-Kaufbeuren eine enge Kooperation mit diesem Zentrum und handelte nach Kriegsbeginn umgehend. „Neben dem Transport von Familien hierher nach Kaufbeuren sammeln wir Spenden, die für die vielen zurückgebliebenen Familien und deren aktuelle Bedürfnisse verwendet werden,“ so Elisabeth May-Khalifa, Koordinatorin des Helferteams bei der Lebenshilfe.

Die Kooperation der Lebenshilfe Ostallgäu-Kaufbeuren mit ukrainischen Einrichtungen ist eine von wenigen Verbindungen deutschlandweit von Lebenshilfe-Einrichtungen in das Kriegsland, im Bezirk Schwaben die einzige. „Für uns war schnell klar, dass wir hier unsere Unterstützung anbieten und freuen uns, dass die Spenden dort gut aufgehoben sind,“ so die Illertissener Abordnung bei ihrem Besuch vor Ort und dem Kennenlernen der Familien.

Bildnachweis: Lebenshilfe Ostallgäu-Kaufbeuren