Pressemitteilung des Bundesverbands der Lebenshilfe

Menschen mit Behinderung sind in diesem Krieg besonders schutzlos

Mrz 9, 2022 | Themen

Dem entsetzlichen Krieg in der Ukraine sind Menschen mit Behinderung besonders schutzlos ausgeliefert. Ob sie nun bei ihrer Familie leben oder in Einrichtungen der Behindertenhilfe, sie können sich weder allein versorgen noch selbst in Sicherheit bringen. Darauf macht die Bundesvorsitzende der Lebenshilfe, Ulla Schmidt, aufmerksam. Die ehemalige Gesundheitsministerin appelliert: „Menschen mit Behinderung und ihre Familien dürfen in dieser dramatischen Situation nicht ihrem Schicksal überlassen werden. Ihre unfassbar große Not braucht viel mehr Beachtung!“

Wir als Lebenshilfe Ostallgäu-Kaufbeuren sind in enger Verbindung mit unseren Partnerorganisationen in der westukrainischen Region Tscherniwzi. Vor allem für die Familien vor Ort, die mit ihren Kindern nicht fliehen können oder wollen, sind wir aus der Ferne da und unterstützen mit unseren Geldspenden, um dort anfallende Bedarfe lösen zu können. „So können wir unbürokratisch und auf direktem Weg dort unterstützen, wo momentan die größte Hilfe nötig ist,“ so Klaus Prestele, Geschäftsführer der Lebenshilfe Ostallgäu-Kaufbeuren.

In Polen befinden sich aktuell viele geflüchtete Menschen mit Behinderung, manche mit ihren Familien, andere mit ihren Betreuerinnen und Betreuern aus Einrichtungen. Da sie in Polen nicht versorgt werden können, werden dringend Unterbringungsmöglichkeiten bei Organisationen der Behindertenhilfe in Deutschland gesucht.

Die Bundesvereinigung Lebenshilfe bittet darüber hinaus, sich vor Ort auf Geflüchtete mit Behinderung vorzubereiten. Über soziale Medien gehen bereits Anfragen aus der Ukraine direkt bei deutschen Organisationen ein.

Übersicht der Bundesvereinigung

Online hat die Bundesvereinigung übersichtlich wichtige Hilfen für Menschen gesammelt, die aus der Ukraine geflohen sind – auch in ukrainischer und russischer Sprache.

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