Darum geht es in der Schulung

Das Assistenz-Modell WKS hat 2 Teile:

  • Grundhaltung
  • und Modell

Grundhaltung

Grundhaltung heißt: eigene Einstellung.
Grundhaltung heißt beim Assistenz-Modell WKS:
So ist meine Einstellung gegenüber anderen Menschen.

Beim Assistenz-Modell WKS ist diese Grundhaltung wichtig:
Jeder Mensch kann selbst entscheiden.

Jeder Mensch hat zwar Grenzen:
Manche Menschen können mehr.
Manche Menschen können weniger.
Jeder soll aber nach seinen eigenen Möglichkeiten selbst entscheiden können.

Selbstbestimmung, Kleidung

Dazu gehört auch:
Jeder ist für seine Entscheidungen selbst verantwortlich.
Verantwortlich sein heißt:
Jede Entscheidung hat Folgen.
Man muss für diese Folgen selbst geradestehen.

Mitarbeiter*innen von der Lebenshilfe lernen diese Grundhaltung in der Schulung.
Willem Kleine Schaars findet sie wichtig für die Zusammen-Arbeit mit Menschen mit Behinderung.

Modell

Beim Assistenz-Modell WKS ist das Wort Modell ein anderes Wort für:
Aufgaben-Bereich.

Wir haben schon erfahren:
Die eigene Einstellung ist wichtig für die Zusammen-Arbeit mit behinderten Menschen.
Willem Kleine Schaars nennt die Einstellung: Grundhaltung.

In der Schulung lernen die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen auch:
So kann ich diese Grundhaltung in meiner Arbeit anwenden.
Das heißt:
Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sollen Menschen mit Behinderung
möglichst viel selbst entscheiden lassen.

Sitzung

Willem Kleine Schaars hat sich dazu überlegt:
Jeder Mitarbeiter und jede Mitarbeiterin bekommt eine bestimmte Aufgabe im Team.
Jeder Mitarbeiter und jede Mitarbeiterin hat also einen bestimmten Aufgaben-Bereich.

Willem Kleine Schaars sagt dazu nicht: Aufgaben-Bereich.
Er nennt jeden Aufgaben-Bereich: Modell.

Im Assistenz-Modell WKS gibt es 3 verschiedene Modelle:

1. Modell: Alltags-Begleiter

Der Alltags-Begleiter oder die Alltags-Begleiterin kennt die Person mit Behinderung
schon sehr gut.
Der Alltags-Begleiter oder die Alltags-Begleiterin arbeitet vielleicht schon länger
mit der Person mit Behinderung zusammen.

Der Alltags-Begleiter oder die Alltags-Begleiterin weiß:

  • Das kann die Person mit Behinderung.
  • Dabei braucht die Person mit Behinderung Hilfe.

Der Alltags-Begleiter oder die Alltags-Begleiterin muss möglichst gut einschätzen:

  • Womit ist die Person mit Behinderung überfordert?
  • In welchem Bereich kann man der Person mit Behinderung mehr zutrauen.

Dann können der Alltags-Begleiter oder die Alltags-Begleiterin und die Person mit Behinderung
gut zusammen-arbeiten.

Assistenz, erklären

Eine wichtige Aufgabe von Alltags-Begleitern und Alltags-Begleiterinnen ist:
Die Person mit Behinderung trifft mit dem Alltags-Begleiter
oder der Alltags-Begleiterin Vereinbarungen.
Bei den Vereinbarungen geht es vor allem um Ziele für die Person mit Behinderung:
Das will die Person mit Behinderung erreichen.

Wichtig für diese Vereinbarungen ist:
Die Person mit Behinderung soll möglichst viel selbst entscheiden können.
Zum Beispiel:
Die Person mit Behinderung soll ihre Ziele möglichst selbst bestimmen.

2. Modell: Prozess-Begleiter
Manchmal gibt es schwierige Situationen im Alltag.
Dann kann sich die Person mit Behinderung an einen Prozess-Begleiter
oder eine Prozess-Begleiterin wenden.

Der Prozess-Begleiter oder die Prozess-Begleiterin hört zu.
Der Prozess-Begleiter oder die Prozess-Begleiterin stellt Fragen an die Person mit Behinderung.
Dadurch kann die Person mit Behinderung selbst eine Lösung für das Problem finden.
Der Prozess-Begleiter oder die Prozess-Begleiterin gibt keine Lösung vor.
Der Prozess-Begleiter oder die Prozess-Begleiterin unterstützt die Person mit Behinderung nur beim Überlegen.

Gespräch

3. Modell: Unterstützer

Alle anderen Mitarbeiter*innen im Team sind die Unterstützer und Unterstützerinnen.

Die Person mit Behinderung hat mit dem Alltags-Begleiter oder der Alltags-Begleiterin Ziele vereinbart.
Die Unterstützer und Unterstützerinnen helfen der Person im Alltag bei der Umsetzung von diesen Zielen.
Sie sagen dazu nicht ihre Meinung.
Sie bewerten die Ziele oder die Umsetzung nicht.
Bewerten heißt:
Jemand sagt:
Das finde ich gut.
Oder:
Das finde ich schlecht.
Sie unterstützen nur.

Assistenz, kochen

Die Mitarbeiter*innen von der Lebenshilfe lernen in der Schulung
etwas über die Grundhaltung und die 3 Modelle.
Durch diese Grundhaltung und die Aufgaben-Verteilung im Team steht die Person mit Behinderung
im Mittelpunkt.
Das findet die Lebenshilfe gut.
Darum sollen die Mitarbeiter*innen das Assistenz-Modell WKS kennenlernen.
Die Lebenshilfe möchte Menschen mit Behinderung stark machen.
Menschen mit Behinderung sollen möglichst viel selbst für ihr Leben entscheiden können.

stark