Erstmals analog statt virtuell

Das Online-Café der Lebenshilfe ist ein voller Erfolg
Mit Beginn des ersten Lockdowns und der starken Kontaktbeschränkungen hob die Lebenshilfe Ostallgäu im März 2020 das virtuelle Café „Zoom nei“ aus der Taufe. Das „Zoom nei“ ist ein werktägliches Videoangebot, an dem sich Menschen mit und ohne Behinderung beteiligen können. Ziel war es, trotz Kontaktbeschränkungen unter Menschen zu kommen und der Vereinsamung entgegenzuwirken. Doch auch ohne Lockdown ist das „Zoom nei“ weiterhin beliebt, sodass Montag bis Freitag jeden Abend bis zu 12 Personen weiterhin zusammenkommen. „Und immer wieder war es Thema, man müsse sich auch unbedingt mal in „echt“ treffen,“ beschreibt Steffi Pick vom Freizeitclub der Lebenshilfe, bei dem das Corona-Café federführend angedockt ist, die Stimmung.
Anfang Oktober war es dann soweit. Nach fast 18 Monaten intensiven Kontakt über den Bildschirm trafen sich viele regelmäßige Nutzerinnen und Nutzer des „Zoom nei“ erstmals in analoger Präsenz – natürlich unter Einhaltung aller Corona-Schutzmaßnahmen. In der Beratungsstelle der Lebenshilfe in der Innenstadt Kaufbeurens gab es ein gemütliches Beisammensein mit Kaffee und Kuchen. Einige Personen trafen sich hier tatsächlich zum allerersten Mal und viele waren überrascht, wie anders man wirkt, so live und in Farbe und in 3D. Und prompt folgte die nächste Idee: Zukünftig will die Gruppe einen Stammtisch in einem barrierefreien Lokal in Kaufbeuren gründen. Das Projekt „Zoom nei“ wird durch die Aktion Mensch und anteilig durch die Initiative „WeKickCorona“ gefördert. Letztere wurde die Fußballprofis Leon Goretzka und Joshua Kimmich zu Beginn der Pandemie ins Leben gerufen.
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