Erfolgreich in Willingen
Die Schneeschuhläufer sammelten bei den Deutschen Special Olympics Winterspielen zahlreiche Medaillen
Vom 6. – 9. März fanden die Deutschen Special Olympics Winterspiele in Willingen im Sauerland statt. Über 700 Athleten aus ganz Deutschland traten in verschiedenen Wintersportarten an.
Snowboard, Skifahren, Shorttrack, Eiskunstlauf, Floorball, Skilanglauf, Schneeschuhlauf und vieles mehr, überall versuchten die Athleten Medaillen zu erringen.
Leider hatte der Frühling schon sehr stark begonnen und es fehlte das wichtigste an Winterspielen: Der Schnee. Die So Verantwortlichen von Special Olympics und auch die Willinger Vereine mit vielen ehrenamtlichen Helfern hatten deshalb viel Arbeit, um die Wettkampfstätten trotz des Schneemangels für die Athleten passabel herzusrichten.
Auch die Lebenshilfe Ostallgäu-Kaufbeuren mit den Wertachtal-Werkstätten war mit sieben Athleten vor Ort, um sich den Titel des Deutschen Meisters zu holen. Sechs von ihnen starteten beim Schneeschuhlaufen.
Überragend gestaltete Rebecca Weiss ihre Rennen und holte sich ohne Probleme über 400 und 800 Meter eine Goldmedaille. Auch Sven Helfer lieferte sich ein packendes Rennen über 200 Meter und gewann ganz knapp mit nur einer zentel Sekunde Vorsprung gegenüber Harald Schmid aus Nördlingen Gold in 42,42 Sekunden. Markus Knab konnte das Rennen über 400 Meter für sich entscheiden und wurde Erster in 1,26 Minuten. Er setzte sich durch ein perfekt eingeteiltes Rennen klar gegen alle Konkurrenten durch.Andre Straub wurde im gleichen Rennen Zweiter und holte sich wie auch über die 800 Meter eine Silbermedaille. Überglücklich war Michael Huber, der in der letzten Zeit verletzungsbedingt nur eingeschränkt trainieren konnte. Über 800 Meter gewann er in 3,24 Minuten eine Goldmedaille und auch in seiner zweiten Disziplin konnte er noch eine Bronzemedaille erringen. Joel Kaiser konnte in seinen Disziplinen sehr überzeugen. Er war das erste Mal überhaupt erst bei Winterspielen dabei und wurde über 200 und 400 Meter jeweils Fünfter.
Alle Athleten hatten während der Spiele in Willingen mit dem sehr engen Zeitplan zu kämpfen. In nur zwei Tagen mussten jeweils insgesamt vier Rennen ausgetragen werden. Gerade am Finaltag machte es auch noch das Wetter schwer und so fanden die Endläufe bei starkem Wind und Regen statt.
Pech hatten die Langläufer in Willingen: Durch den akuten Schneemangel vor Ort musste die Langlaufstrecke stark verkürzt werden. Erst viele Helfer ermöglichten, dass überhaupt gefahren werden konnte. Sie präparierten ein ca. 400 Meter langes Band, auf dem alle Wettkämpfe stattfinden mussten.
Oliver Raabe, eigentlich für lange Strecken spezialisiert, hatte mit dem sulzigen Schnee zu kämpfen. Er stürzte gleich im ersten Rennen und konnte sich so über 400 Meter nur den 5. Platz erkämpfen. Auch in seinem zweiten Rennen über 800 Meter – er war etwas frustriert da er eigentlich die 7,5 Kilometer laufen wollte – kam er nur auf den 6. Platz.
Insgesamt war es aber für die OstallgäuerAthleten eine sehr erfolgreiche Deutsche Meisterschaft. Mit fünf Gold-, drei Silber- und einer Bronzemedaille hatten sie im Vorfeld nicht gerechnet.
Für Oliver Raabe und Rebecca Weiss ging es gleich nach der Rückkehr ins Allgäu weiter zu den Weltspielen nach Schladming.
Weitere Artikel
Aus der Kategorie: