Erfahrungsaustausch in der Ukraine

Lebenshilfe Ostallgäu-Kaufbeuren e.V. besucht ihre Partnereinrichtung für Kinder und Jugendliche mit Behinderung in Mamajiwzi
Vertreter*innen der Lebenshilfe Ostallgäu-Kaufbeuren besuchten letzte Woche ihre Partnerorganisation „Träume der besonderen Kinder“ in Mamajiwzi. Mit dabei waren auch Elisabeth May-Khalifa, Ergotherapeutin bei der Lebenshilfe Ostallgäu-Kaufbeuren, und David Kolp, Orthopädie-Mechaniker vom Vitalcenter Gerstberger.
May-Khalifa und Kolp konnten den Eltern verschiedene Übungen beziehungsweise Therapien zeigen, die diese täglich mit den Kindern einfach zu Hause durchführen können. Dies ist dringend notwendig, da aufgrund des Krieges kaum noch Therapien für Menschen mit Behinderung angeboten werden. Zudem konnte Kolp für die Kinder und Jugendlichen beispielsweise benötigte Rollstühle aufnehmen, Sitzschalen anpassen oder Einlagen für Schuhe abmessen. Zurück in Deutschland wird der Orthopädie-Mechaniker die benötigten Medizinprodukte entsprechend herstellen. Mit einem Hilfsgütertransport des Bezirks Schwaben werden in rund vier Wochen die Medizinprodukte dann in die Partnereinrichtung geliefert.
Die Lebenshilfe Ostallgäu-Kaufbeuren besuchte während des Aufenthalts auch verschiedene Familien mit behinderten Kindern und Jugendlichen. So konnte auch für einen schwerstbehinderten Jugendlichen ein mobiles Beatmungsgerät übergeben werden, welches über eine Spende finanziert werden konnte.


Bauarbeiten des Rehazentrums im Zeitplan
Gemeinsam mit politischen Verantwortlichen vor Ort konnte zudem die Baustelle des geplanten Rehazentrums in Mamajiwzi besichtigt werden, welches über Spenden an die Lebenshilfe Ostallgäu-Kaufbeuren mitfinanziert wird. „Trotz des Kriegs und des Winters konnten die Bauarbeiten planmäßig fortschreiten“, erläutert Klaus Prestele, Geschäftsführer der Lebenshilfe Ostallgäu-Kaufbeuren. Im nächsten Schritt wird das Rehazentrum ein Dach bekommen. Aufgrund der Kriegssituation ist der finanzielle Spielraum der Stadt Mamajiwzi jedoch weiterhin eingeschränkt. Daher ist die Lebenshilfe Ostallgäu-Kaufbeuren weiterhin auf Spenden für ihre ukrainische Partnerorganisation angewiesen.
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